Einmal Oman und zurück

Berichte von 12/2017

Sonntag, 24.12.2017 Wir sind daheim, Auto noch unterwegs

Ablfug 1:50 in Dubai, Ankunft in Frankfurt / Main um 5:50.

Mit wenig Schlaf, zum Ausgleich Adrenalin.

Alex will uns um 8:00 einsammeln, weil die Veterinäre nicht von 7:30 arbeiten.

Unsere kleine Maus kommt in ihrer Riesenbox zügig am Sperrgutschalter an. Sie ist ziemlich ausgeglichen und will aber doch mal raus aus der Box.

Zur Belohnung gibt es Reste vom Omelett mit Wurst vom Frühstück.

Beim Zoll werden kurz die Papiere geprüft, um 6:40 sind wir durch. Ok, dann nutzen wir die Zeit bis 8:00 für eine Runde mit Ira und zwei Cappuchini für die Menschen. Beides dringend nötig.

Alex rifft pünktlich ein, die Boy passt gerade so ins Auto. dazu hat er uns ein Carepaket mit leckeren Sachen für die Feiertage mit gebracht.

Gegen 9:15 sind wir müde, aber glücklich zu Hause.

Der KAT ist noch in Dubai und wartet auf die Verschiffung. 

Unter https://www.vesselfinder.com/de/vessels/JOLLY-COBALTO-IMO-9668960-MMSI-247335700 kann man die Weiterreise verfolgen. 

Samstag, 23.12.2017 Endspurt

Die letzten beiden Tage sind geprägt von Terminen um etwas abzuschliessen.

Die Verschiffung des Maseratis ist in trockenen Tüchern, er wird nach Antwerpen mit 2 anderen Autos im 40 ft Contianer geschickt und dort kann ich ihn abholen.

Wir haben noch einmal abends ein Feuerchen gemacht und Fisch gegrillt.

Die Luftfeuchtgkeit ist so hoch, dass nach Sonnenuntergang alles klamm wird. Morgens ist alles mit Tau überzogen und die Vögel singen, was für uns hier neu ist.

Heute haben wir nochmal den Maserati angeschaut und den Transport vorbereitet. 

Nachher werden wir zum Flughafen gebracht und dann geht es nach Hause.

Eine kleine Bilanz:

  • Überall haben wir freundliche, neugierige und hilfsbereite Menschen getroffen.
    Auch in den Ländern, die ein eher zweifelhaftes Image haben.
    Wir sind immer wieder beeindruckt, mit welcher Offenheit uns begegnet wird.
  • Wir sind ohne größere Probleme mehr als 12 000 km gefahren. Transitetappen sind machbar, aber mehr als 400km pro Tag sind nur Stress.
    Danke an Marc für das Übersichtsbild
  • Die Grenzübertritte können nerven, man lernt es zu schätzen vom Nordkap bis Algarve ohne Schlagbaum fahren zu können
  • Die Zeit vergeht wie im Flug, wir könnten locker noch eine Weile dranhängen.
  • Die Länder sind es wert noch einmal herzukommen.
    VAE und Oman mit dem Flieger und Mietwagen, die Anreise und sonstige Aufwände sind im Vergleich sehr hoch.
    Iran ist sicherlich mit dem Wagen eine zweite Reise wert. Dann jedoch evtl. über Asien zurück fahren. Eine kleine Rundreise sozusagen

Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Donnerstag, 21.12.2017 Ira ist einreisefertig

Nach dem Aufstehen wird mir das "neue" Wetter bewusst. Die Autos sind mit Tau überzgen und es gibt wiele Vögel, die zu Anfang in den VAE nicht zu sehen waren. Ira scheucht ein paar während der Morgenrunde auf. Die Blumen und der Rasen haben langsam eine Chance zu wachsen.

Anschließend haben wir zum zweitem Mal Emirates Sky Cargo besucht. Nach dem ersten Termin kannten wir den Ablauf und haben alles wie schon erwähnt vorbereitet.
Diesmal war das Einfahren kein Problem, die Zauberworte "dog for inspection" haben die Schranke geöffnet. Jeannette ist hoch gegangen, Ira und ich im Schatten gewartet.
Der Tierarzt ist sehr engagiert um die richtigen Dokumente bereit zu stellen damit wir die kleine Maus sofort mitnehmen können wenn wir in Frankfurt landen. Eine abschließende Prüfung des Chips auf dem Parkplatz und wir sind fertig.
Trotzdem ist der Vormittag vergangen, die Strecken in Dubai sind eher lang.

Mittags gibt es Calamari und Shrimps im Fischhafen. Dann beginnt eine Runde von Verabschiedungen bei Leuten, die wir wegen des islamischen Wochenendes nicht mehr sehen werden.

Offen ist noch der Transport des Maseratis nach Europa. Container oder RoRo, mal sehen. Anfragen bei Speditionen sind raus, jetzt warten wir auf Antworten. Es ist schon interessant, welche Firmen sich auftun wenn man Google anwirft. Besonders für die Landcruiser könnte es hier interessant sein: http://www.icbdubai.com/

Marc hat freundlicherweise die Route bis Bandar Abbas in Google Earth eingeblendet. Zur Übersicht einfach toll und 8000 km lang:

 

 

Mittwoch, 20.12.2017 KAT ist ausgereist und eine Überraschung

Nach den Erfahrungen vom Vortag bin ich gegen 8:00 am Hafen. Ein Anruf bei der Agentur: in einer halben Stunde ist der Agent da. Juchhu, das sollte reichen. 

Gegen 9:15 taucht er auf, diesmal mit den notwendigen Papieren. Wir fahren zum Zoll, der will erst mit uns reden wenn der Wagen untersucht worden ist. Am schwarzen Brett gibt es eine Nummer die man anrufen soll. 

Der Agent ruft an, wir fahren zurück zum Sicherheitsbereich und warten.
Das Verladeteam ist vor Ort. Ich mache mit dem Chef eine Einweisung, wie man den KAT zu fahren hat. Kupplung bei laufendem Motor und aktiver Parkbremse loslassen kannte er noch nicht. Die Anleitung klebt vorsichtshalber an der Windschutzscheibe.

Gegem 11:15 taucht dann ein Zöllner auf. 5 Minuten später sind die Hafenpapiere unterschrieben. Ich verschliesse den Aufbau und setze noch Vorhängeschlösser an die Bordwände.

Beim Zoll wird das Carnet gestempelt und damit ist der KAT ausgereist.

Ein paar Verladeformalitäten sind noch zu erledigen, aber dafür werde ich nicht mehr gebraucht. Kurz vor 12:00 verlasse ich den Hafen.

Endlich kann ich zur Lackiererei fahren um über den Maserati zu sprechen.
Der Weg dorthin ist gesäumt von Händlern gebrauchter Autoteile. Wobei sich jeder Händer spezialisiert hat: entweder Motoren und Getriebe oder Lichtmaschinen. Hier wird ein LKW mit Klimakühlern beladen.

Wegen eines Staus komme ich in der Mittagspause an, zwischen 13:00 und 15:00 geht hier nichts. Wenn man von 8:00 bis 21:00 arbeitet ist das wegen der Mittagshitze im Sommer auch nötig.

Also gehe ich auch Mittagessen. Mutton Biryami. Vergrabener Hammel mit Gemüsereis.

Weil noch Zeit ist: der Frisör nebenan hat einen Temin frei. Die Kopfmassage am Schluß ist super.

In der Lackiererei staune ich nich schlecht: der Wagen ist bereits zu einem Drittel abgeschliffen und die Macken gespachachtelt. Und alles mit Liebe und Gefühl gemacht, die wesentlichen Teile sind abgebaut.

Die Originalfarbe ist übrigens Dunkelgrün mit Permutteffekt oder Metallic. Mal sehen wie es raus kommt, die beschaffen den Originalfarbotn entsprechend Farbcode.
Der Wagen wird erst nach unserem Abflug fertig, aber das wird schon klappen. Die Jungs geben sich wirklich Mühe. Samstag fahre ich nochmal vorbei um den aktuellen Stand zu sehen In  der Zwischenzeit wollen sie uns mit WhatsApp Bildern versorgen

 

Dienstag, 19.12.2017 Behördenmarathon

Los geht es um 7:15: die Jungs von Clive tauchen auf um am Landrover den gerissenen Bowdenzug für die Motorhaube zu tauschen. Nur mit Sicherungshaken ist ein bisschen unsicher.

Um 7:45 ruft der Recoverytruck. Wir fahren zum Maserati um ihn aufzuladen und zur RTA zu bringen.

Meine Lieblingsbehörde will den Eigentümerwechsel nur nach einer Exportinspection durchführen. Für KM-Stand und Fahrgestellnummer ablesen werden 60AED fällig. Die Bezahlung ist mit meiner VISA Karte möglich.Die Umschreibung schlägt mit 320 AED ins Kontor. Nur mit lokaler VISA Karte. Also muss Damien ran, hinterher ziehe ich am Automaten Geld.
Nach nur 1,5 Stunden ist alles erledigt.

Der Maserati wird direkt zur Lackiererei gebracht.

Jetzt noch schnell die Anleitung für den KAT und persönliche Schutzausrüstung für den Hafen besorgen. Plastikhelm, Warnweste und Sicherheitsschuhe sind Pflicht. Hat ja jeder im Auto 😮

Weil ich noch 3/4 Stunde bis zum Hafen fahren werde und um 12:00 dort sein muss heißt es Gas geben. Die eigentlich für Heavy Vehicles um diese Zeit gesperrte E11 hilft dabei.

Um 11:30 bin ich wie vereinbart an Tor 7 des Jebil Ali Port. Kein Agent zu sehen, soll aber in 10-15 Minuten auftauchen wie mir telefonisch versichert wird. Es ist 12:22, als er sich meldet. Der KAT sieht nicht so wie ein normales Wohnmobil aus. Beim Aussteigen bekommt mein Handy noch eine schicke Spiderapp. Dank der Schutzfolie bröselt es nicht auseinander.

Der Agent will unbedingt einen LKW Transporter engagieren, ich dürfte mit meinem Auto im Hafen fahren. Kostet nur eben 600AED, also 160 €. Da sonst alle Laster, auch die Exportautos, selber einfahren, weigere ich mich und wir fahren erstmal so ans Tor. Mein Torschein ist ok, aber der KAT kommt nicht ohne rein. Er will wieder einen Abschlepper holen, ich weigere mich weiterhin und er zieht ab den Torschein zu beschaffen. Kaum 45 Minuten später ist es vollbracht, wir fahren zum Checkpoint am Kai.
Dort werden wir wieder aufgehalten. Das Kennzeichen auf dem Passierschein past zu einem Abschlepper, mit HN KT.. stimmt es natürlich nicht überein und deshalb bleibt die Schranke unten. Eine Stunde später ist auch das Problem gelöst, bis ins mittlere Management der Port Security musste man gehen um aus dem Dubaier Kennzeichen ein "Self Driven" zu machen.
Mittlerweile ist die Frühschicht weg, aber wir bekommen noch jemanden vom Team zu fassen der den Aufkleber für die Verschffung anbringt. Damit ist der erste Teil geschafft, das Auto steht im Hafen und die Reedrei hat es angenommen.

Nebenan steht ein gepanzerter Personentransporter aus Südafrika. Irgendwelche Probleme mit den Papieren verhindern die Verschiffung. Eigentlich braucht der seine 14R20 auf Hutchinsonfelgen überhaupt nicht. Nur finde ich leider niemanden, der mal eben die Reifen umschraubt.

Der Agent und sein Chef bringen mich freundlicherweise noch bis in die Nähe der Wohnung.

In der Zwischenzeit wurde Ira untersucht und für gesund befunden. Die Tierärztin stammt aus Wien.

Wieder ein Schritt Richtung Heimflug.


Abends gönnen wir uns noch ein voll gesundes Essen aus gegrilltem Lachs, Schwarzwälder Torte und gedecktem Apfelkuchen.

Das Bystro hat was.

 

Gegen 21:30 kommt die Bestätigung: Vehicle Inspection am 201.12. um 8:51

Montag, 18.12.2017 Endspurt Teil 1

Lackiererei anschauen und das Auto aufräumen steht auf dem Programm.
Während ich quer durch Dubai fahre um die Werkstatt anzuschauen kümmert sich Jeannette um den KAT. Die Wäsche wird eine Maschine nach der anderen gewaschen und ausgehängt. Bei den Temperaturen ist alles relativ schnell trocken.
Die Lackiererei ist interessant. Die Leute sind mit Leidenschaft bei der Sache, die Vorarbeiten die ich an anderen Autos anschauen kann, sind sauber ausgeführt. Der Lackauftrag erfolgt einfach in der Halle, die anderen Autos werden abgedeckt. Das Ergebnis sieht echt gut aus, obwohl das Vorgehen rustikal wirkt.
Auf dem Weg zur Werkstatt habe ich noch einen Termin mit der Tierklinik ausgemacht, am Nachmkttag. um 15:00.

Anschließend sind wir in die Mall gefahren um das Telefon wieder aufzuladen.
Der Selbstbedienungsautomat passt ins Schema von Etisalat: undurchsichtig und kompliziert.
Nach Eingabe der Telefonummer werden 20AED als Minimum angezeigt.
Zahlungsmittel Kreditkarte, jetzt sind auf einmal 25AED der Mindestbetrag.
"back"-Taste, auf 25 erhöhen und danach erscheinen 10 AED als Minimum.
Das Bezahlen schlägt fehl, der Typ am Tresen erklärt uns es werden nur UAE-Visakarten akzeptiert.

Also 20AED im dritten Anlauf mit Bargeld aufladen.....

Am Nachmittag erfahre ich, dass der Abgabetermin vom 20.12. wieder auf den 19.12. 12:00 vorgezogen wird. Jetzt bricht leichte Hektik aus, weil wir Abends noch Essen gehen wollen. Der Tierarzttermin wird um einen Tag verschoben.

Sauber machen, Tanks und Toilette reinigen, das Fahrerhaus leer machen und die Staukiste umpacken: Schneeketten und Wagenheber wandern in den Aufbau, dafür kommt das Brennholz runter. die Unterlegkeile gehen ebenfalls in den oberen Stauraum.

Bei Einbruch der Dunkelheit ist nur noch ein Teil der Wäsche am trocknen, der Rest hat weitgehend geklappt.
Wir wissen jetzt auch, dass Ira nicht entwurmt und auch nicht gegen Zecken behandelt werden muss. Die freundliche Dame vom Flughafenveterinäramt hat es gut aufbereitet zugemailt. Damit wird die Diskssion in der Tierklinik leichter, die felsenfest davon überzeugt sind.

Für Bilder hat es nicht gereicht.

Sonntag, 17.12.2017 Schraubertag

Gerd ist in der Rub Al Khali ein Reifen geplatzt und wir haben ein Ventilproblem. Was liegt näher, als den Reifen von der defekten Felge abzubauen und bei Gerd aufs Dach zu legen?
Ausserdem ist die hintere Kardanwelle bei ihm noch 2-teilig. Das hat uns bereits einen Urlaub verhagelt und deshalb der Plan, die Wellen zu tauschen. Ich baue mir in Deutschland eine neue Eintelige ein.

Los geht es mit den Kardanwellen. Der Ausbau ist noch recht einfach, weil die Schrauben noch nicht so lange fest sitzen.

Nur das Traglager zeigt sich etwas zickig. Die Schraube ist ein bisschen rostig.

Beim Einbau der einteiligen Welle sind wir schnell fertig. Die zweiteilige Welle macht mehr Ärger. Hinten anschrauben, hochbinden mit 2 Spanngurten und vorne locker verbinden. 


Zum Schluß das Traglager mit Distanzscheiben einbauen. Ein Wagenheber hilft gewaltig, um die immer wieder ausweichenden Distanzscheiben und die Führung schließlich in die richtige Position zu bringen. 

Der Reifen wird mit einem Kran vom Auto gehoben. Nach dem Zerlegen darf ich die Pelle auf das Dach heben.

"Slightly behind schedule"  aber zufrieden packen wir ein.

Nachdem Ira noch eine Runde gedreht hat fahren wir beim Maserati vorbei und pumpen die Reifen auf. Die Dinger sind nach einem Sommer in Dubai fertig. Zu wenig Luft und immer die gleiche Stelle lassen das Gummi brüchig werden und sie bilden eine Standplatte.

Nicht umsonst müssen hier PKW Reifen alle drei Jahre getauscht werden. Die Preise sind zwar billiger als in Deutschland, aber die Chinaware taugt nicht viel und so passt es wieder zusammen. Billige Reifen häufig tauschen.

Samstag, 16.12.2017 One for you, one for me...

Nach den Erfahrungen an der Grenze wollen wir sicher sein, dass die Auseise von Ira ohne Probleme abläuft. Zuerst besorgen wir eine ausreichend große Transportbox.
Ira wird im Laden vermessen und dann die große Box geordert.

Wegen des Ablaufs werden wir an den Flughafen verwiesen, Emirates Sky Cargo übernimmt den Vorgang.

Also dorthin. Am Tor müssen wir umständlich erklären, was wir wollen und dürfen schließlich einfahren. Begründung auf dem Torschein: "1 dog for inspection".
Das genannte Gebude stimmt, allerdings im 1. statt 2. Stock. Der Pförtner ruft uns gleich die richtge Zimmernummer zu, dann geht es im Aufzug mit ein paar ängstlichen Indern nach oben.

Im Wartezimmer finde ich ein Schild: Hunde ohne sichere Box werden auf dem Parkplatz inspiziert. Wir bleiben erst mal oben und harren der Dinge die da kommen. Nach der Mittagspause kommen die beiden Tierärzte zurück und bearbeiten die Fälle. Ira darf oben bleiben, nur fehlt ein Antrag für ein Export Permit beim "Ministerium für Klimawandel und Umwelt" und eine dokumentierte Untersuchung in einer zugelassenen Klinik für das EU Health Permit.
Er erklärt uns alles sehr freundlich und druckt noch das Dokument für die Klinink aus.
2 Tage vor Abflug sollen wir wieder kommen.

Super, genau das wollten wir wissen und gehen zum zweiten Teil über: Maserati anschauen und testen.

Mit dem dicken Starthilfekabel dreht der Anlasser durch, aber der Tank ist leer und deshalb geht es erstmal zur Tanke. Mit 5 Litern fahren wir zurück, aber der Wagen springt auch mit neuem Sprit nicht an. 
Zurück um KAT, Werkzeug und Bremsenreinger holen.
Damit springt der Motor an, aber die Benzinleitung bleibt trocken. Das Relais schaltet, also sind noch Filter oder Benzinpumpe als Ursache möglich.
No risk, no fun: wir einigen uns auf einen Preis und jetzt bin ich Eigentümer eines nicht fahrbereiten Maseratis in Dubai. Damien klärt die notwendigen Schritte mit der RTA, damit ich als Eigentümer registriert werde und das Auto exportieren kann. Evtl. bleibt der Wagen noch eine Weile hier, wird neu lackiert und mit neuen Reifen ausgestattet. Die Preise sind hier um einiges angenehmer als in Deutschland.

Abends noch Probesitzen in der neuen Box und Stellen des Antrags für den Export der schwarzhaarigen Bewohnerin.

Die Blonde wird eine Etage höher reisen.😇

Dann die Überraschung: es regnet in Dubai.

Freitag, 15.12.2017 Rolling Home

Nch dem Auftsehen wird es am Strand lebendig. Es ist Freitag, Familientag und die Leute haben Zeit die komischen Autos zu bestaunen. Mit Geländewagen geht es auf den Strand zum Picknik, vorher werden die Deutschen begrüßt und willkommen geheissen. Die Herzlichkeit ist deutlich zu spüren.
Ein Spaziergänger erzählt davon, dass man Regen bis Montag erwartet, Inshallah.

Kneippkuren für Dromerdare sind auch im Angebot.

Am Stand geht es bis kurz vor Al Manaa. Dort steht wieder ein Pinzgauer, der natürlich inspiziert werden muss.

Wir wollen es rechtzeitig zum Abend nach Dubai schaffen, Clive hat am Samstag einen Termin.

340 km laut Navi, auf Autobahnen und ähnlichen Strassen kein Problem.

Wir wollen über Kalba fahren, der Übergang ist relativ einfach zu erreichen und von dort geht eine direkte Strasse nach Dubai. Es ist bewölkt, für das Fahren sehr angenehm. Nur die Fotos sind nicht so bunt wie möglich.

In Sohar wird man mit einem riesigen Stadttor auf der Autobahen begrüßt.

Bei der Ausreise geht es unkompliziert zu. Die Omanis stemplen uns aus, dann die UAE Seite. Als Tourist bekommt man eine Sonderbehandlung und wird im Computer registriert, Residents haben es einfacher.
Zum ersten Mal wird nach einer in VAE gültigen Versicherung gefragt. Dann kommt der Zoll und inspiziert das Auto intensiv. Wegen des Hundes sollen wir zum Veterinär. Leider kann er ein Dokument nicht ausstellen, deshalb werden wir nach Hatta geschickt.

Also wieder ene Einreise nach Oman inl. neuer Visa und Carnet Bearbeitung. Praktischerweise wird ein Visum für Deutsche direkt an der Grenze ausgestellt und eingestempelt, andere Nationen wären jetzt aufgeschmissen.

Auf dem Weg dorthin geht die Sonne unter.

In Hatta sind sie besser aufgestellt und wir können wieder in die VAE einreisen.

Der direkte Weg nach Dubai führt über omniasches Gebiet. Eigentlich kein Problem, wenn sich VAE Residents im Auto befinden. Leider hat man die Regeln geändert, wir werden zurück geschickt und umfahren den Bereich.

20km vor Dubai noch ein Stau wegen Strassenbauarbeiten.

Gegen 22:00 sind wir wieder zurück Geplant war 16:00. Wie man sich irren kann....

Donnerstag, 14.12.2017 Vom Sand in den Sand

Ein gemütliches Frühstück in den Dünen mit Pfannkuchen. Herrlich. Ira bekommt ausreichend zeit, dem Spieltrieb nachzugehen. Clive wirft ihren Ball, der auf dem harten Sand gut weiter rollt.

Weiter nach Norden bleibt es eine einfache Reise, nur die Dünen rechts und links der Piste werden höher. Man sieht vereinzelt Spuren von Dune Bashing, Allerdings sind die Dünen meist bewachsen, das erschwert das Hochkommen mit viel Drehzahl und wenig Haftung erheblich.

Passend zur Mittagspause erreichen wir wieder Asphalt. Nach Tanken und Aufpumpen gehen wir erstmal essen. Pro Person ist man mit unter 2 Rial = 4,4 € dabei. da lohnt sich das selber kochen nicht wirklich.
 
Auf der gut ausgebauten 23 geht es bis an den indischen Ozean. Am Lagerfeuer im geringen Windschatten der LKWs und bei Wellenrauschen lassen wir den Tag ausklingen.

Mittwoch, 13.12.2017 Whahiba Sands

Am Strand geht es weiter nach Norden. 10 km auf festem Sand neben den Wellen fahren, ab und zu einen Möwenschwarm aufscheuchen.

Aufpumpen in Al Khalaf. Es geht auf Asphalt rund 90 km zum Einstieg in die Piste durch die Whahiba Sands nach Norden. Unterwegs halten wir an, um Patricks Auto mit Diesel und uns mit Tee und Eis zu versorgen.

Wieder ablassen, zuerst auf 3 bar wegen des Wellbleches unter der Sandschicht. Später weiter auf 2 bar, um im weichen Sand voran zu kommen. Bei 4 Pfotenantrieb ist es natürlich nicht nötig.

Es geht geschlängelt nach Norden. immer wieder sind Zelte von Hirten zu sehen. Fast immer daneben: Toyota Landcruiser Pickup. Ab und zu steht eine Pumpe neben einem Brunnen.

Einen Pinzgauer 6x6 hätten wir hier nicht erwartet.

Gegen Mittag holen uns die Jeeps ein. Tanken kostet nun mal Zeit, besonders wenn so viele Autos eine Tankstelle belagern. Nach der Mittagspause folgen wir ihren Spuren am Dünenrand entlang.

Die Nord-Südrichtung ist einfach zu fahren, die Einheimischen haben sich im Laufe der Jahre die angehmen Wege erschlossen. 

Mitten im Nirgednwo taucht ein Mobilfunkmast auf, für 10km haben wir Empfang von Omantel.

Ab jetzt werden die Dünen rechts und links der Piste höher, es bleibt einfach zu fahren. Die Piste ist teilweise 15-20 m breit und hat eine Sandauflage über festem Boden. Man kann locker 50 - 60 km/h fahren wenn es nicht bergauf geht

Um 16:00 halten wir an. An Gerds Auto ist ein Reifen undicht, der wird noch gewechselt bevor wir es uns am Lagerfeuer gemütlich machen. 

Dienstag, 12.12.2017 Zu den Sugar Dunes

Der Tag beginnt: 360 km sind kein Pappenstiel.

Zuerst müssen wir noch Diesel tanken, dann geht es los. 

Patrick braucht für den Aufbau frisches Wasser, leider ist an der öffentlichen Zapfstelle kein Schauch vorhanden. Hier werden nur Tankwagen befüllt, also warten wir bis ein Tanker vorbei kommt und dann wird mit einem zu dicken Schlauch umgepumpt. Ob 50% oder 60% im Tank landen kann niemand so genau sagen.

Die Mittagspause machen wir bei halber Strecke, in einem Restaurant gibt es Huhn und Fisch.

Bei den Dünen treffen wir gegen 16:00 ein, noch ein bisschen im Sand spielen und dann in den Ozean zum Schwimmen. Die Dünen sind so ähnlich wie um Ksar Ghilane, kleinräumig und recht weich. Allerdings in fast weisser Farbe.

Am Strand mit Meeresrauschen stellen wir die Autos ab.

Montag, 11.12.2017 Freizeit und Duschen

Ein Teil der Gruppe hat einen Bootsausflug mit Angeln gebucht. Deshalb verlassen sie schon um 5:30 das Camp um zur Ablegestelle zu fahren.

Wir schlafen aus und nach dem Frühstück beginnt eine kleine Bastelrunde bei kräftigem Wind.
Die neue Batterie für die Küchenbox wird angeschlossen und mit der vorhandenen Verkabelung verbunden. Ein kleiner Test: Laden vom LKW funktioniert und die Kühlboxen laufen an 24V.
Danach stellen wir an einem Jeep die Vorderachse neu ein, der Querlenker hat aus unbekannter Ursache seine Einstellhülse verdreht.

Jetzt geht es zum Duschen in der Ferienanlage, von der aus die Bootstour gestartet ist. 
Die Angler kommen etwas frustriert zurück: wegen des Windes mussten sie nahe unter Land bleben und haben nur ein paar ungeniessbare Fische gefangen die wieder ins Meer zurück geworfen wurden.

Der Wind ist weiterhin sehr stark und daher ist es im camp recht ungemütlich. Um die Etappe zu den Sugar Dunes zu verkürzen wird der Plan umgestellt und es geht noch 150km nach Norden bis in ein Wadi. Dort ist reichlich Platz für die gesamte Gruppe incl. Lagerfeuer.
 

Sonntag, 10.12.2017 Nach Norden und dann immer geradeaus (na ja: fast)

Wir nehmen eine Abkürzung zur Küste.

Die geplante Strecke ist mit "Private Road" gekennzeichnet. Sie liegt genau über einer Gaspipeline. Deshalb biegen wir links auf eine Schotterpiste ab. Leider hängt dort eine Stromleitung so tief über der Straße, dass wir zurück müssen und unter den Hochspannungsleitungen fahren. Natürlich landen wir wieder auf der Pipeline, jetzt ist es egal.

Zur Mittagspause treffen wir uns an einem See. Eine schöne Abwechslung. Überall laufen Dromedare herum, die Babys werden jetzt geboren und stacksen durch die Gegend. 



Nördlich von Salalah wird die Küstenstrasse auf 4 Spuren ausgebaut. Es fährt sich sehr gut, ein echter Verlust zur alten Strasse ist es nicht weil der Küstenstreifen nur ein paar Hundert Meter breit ist.


Zum ersten Mal stehen wir am indischen Ozean und kühlen die Füße.


Später wird es zweispurig, aber weiterhin angenehm zu fahren. Direkt unterhalb der Klippen geht es am Meer entlang.An sandigen Buchten liegen Fischerboote, ansonsten ist es steiniger Abschnitt. Später geht es auf die Klippen, auf fast 700 mtr hoch in ein paar Kilometern.



Das Nachtlager schlagen wir im Wadi Shuwaymiyyah auf. Die Jeeps erreichen es erst bei Nacht.

Samstag, 09.12.2017 Raus aus dem Sand und Richtung Küstenberge

Gegen Abend kommen wir im camp an. Die Spielereien haben ihre Spuren an Stellen hinterlassen, wo man eigentlich nicht fahren kann.

Am Morgen trennen wir uns von der Gruppe. Es stehen 320 km Schotterpiste auf dem Programm, das ist mit den LKW nicht im Hellen zu schaffen. Besonders wenn man noch die Elektrik im Aufbau saniert und eine Einkaufsliste fertig machen muss. Eine zusätzliche Batterie, zwei DC/DC Wandler und Kleinzeug.
Peter muss mit seinem Jeep nach Salalah weil das Veteilergetriebe Ärger macht: mit 2WD fähr er dorthin und wird die Sachen besorgen. Gegen Mittag kommt die gute Nachricht: Das Auto ist repariert.

Schon morgens weht starker Wind aus Norden, die Luft ist staubig und die Sicht schlecht. Fotos sehen nur matschig aus.
 

Wir fahren über Asphalt Richtung Salalah und machen in Thamarit Mittagspause bei einem Inder. es gibt super leckeres Pepper Chicken Masala.

Es geht weiter zu den Weihrauchplantagen von Wadi Dawkah.Dort wird auf einer Infotafel erklärt wie man Weihrauch gewinnt (Bäume anritzen, das Harz ernten und trocknen), Weil man bestimmte Wetter und Bodenbedingungen braucht kann man es nicht mal eben woanders nachzüchten und die Menge ist begrenzt.

Im Anschluß geht es nach Wadi Ayun, wo es einen Wasserfall geben soll. Aufgrund der Trockenheit ist bis auf einen Teich kein Wasser zu sehen, der Wasserfall würde bei uns als Stromschnelle durchgehen. Aber landschafltich einfach schön.

Auf der Weiterfahrt, es ist mittlerweile 16:00 durch, treffen wir immer wieder auf Dromedaherden. Die Tiere laufen selbstständig nach Hause wenn die Sonne sinkt.

Das genau ist unser Problem: 17:49 Sonnenuntergang, 18:05 geplante Ankunft im Camp. Unterwegs glaube ich dem Navi zu viel und wir biegen falsch ab. Der geplante Abstieg ist dort nicht möglich, also wieder zurück und ein neuer Anlauf. Im Dunkeln geht es durch das Tal, Gerd muss wegen tiefhängender Bäume schon früh stehen bleiben. Wir irren eine Weile durch den Wald, bis uns Jos mit der Taschenlampe den richtigen Weg zeigt. 

Ein teil der Jeeps fehlt noch, sie haben wegen Reifenpannen ebenfalls länger gebraucht. Ein warmes Feuer hilft gegen den immer noch starken Wind im tal.

 

Freitag, 08.12.2017 Rub Al Khali

Auf Schotterpiste geht es von Muntasar nach Marsawdad. Am Militärposten lassen wir Luft ab, die Einheimischen empfehlen die gute Straße nach Salalah. Sie können uns nicht verstehen, noch glauben sie das die LKWs die Strecke fahren könnnen.

Die Piste schlängelt sich zwischen den Dünen hindurch. Teilweise ist sie verweht, kleine Dünen liegen drüber. Das Fahren ist problemlos, mit 2 bar laufen die Autos locker drüber.

Die Dünen unterscheiden sich von denen in der Sahara. Dort gibt es eine Hauptwindrichtung und daher ist eine Seite fest und die andere locker.
Hier geht es auf einer Fläche scheinbar fest hoch, aber mittendrin kommen weiche Stellen und man bleibt stecken obwohl die Kuppe noch nicht erreicht ist.

Einmal verschätze ich mich und grabe den KAT fast bis zur Achse ein. Ablassen auf 1,5 bar und es geht wieder weiter.

Das Nachtlager schlagen wir am Fuß einer hohen Düne auf. Komplette Stille und ein wunderbarer Sternenhimmel. Allerdings nur bis der Mond aufgeht.
Am Lagerfeuer lässt es sich aushalten.

Am nächsten Morgen geht es weiter. Die Stecke bleibt einsam, aber gut zu fahren. Gegen Mittag treffen wir auf die Piste nach Ubar. Eigentlich wollen wir noch ein bisschen im Sand blieben, aber es ist noch ziemlich weit bis Salalah und deswegen pumpen wir auf um auf der Wellblechstrecke voran zu kommen.
Das klappt nur bedingt. Ich sehe im Spiegel, dass Gerd stehen geblieben ist und halte an. Dabei sehen wir einen weißen Hilux mit Wohnaufbau. Wir fahren rüber und treffen auf ein Paar aus dem Baskenland. Die beiden sind seit 2005 mit Unterbrechungen auf Reisen. Einmal Afrika um Westen herunter und im Osten wieder hinauf. Jetzt sind sie auf dem Weg nach Nepal und Indien, aber das Pakistanvisum ist noch offen.
Sie wollen die Strecke fahren, die wir gekommen sind.
Weil Gerd nicht kommt fahren wir zurück. Der linke Vorderreifen ist geplatzt. Jetzt wird erstmal eine neue Decke montiert.

Dann ziehen wir uns in eine nahe Düne zurück, die Spanier kommen mit und wir sitzen ziemlich lange am Feuer.

 

Am nächsten Morgen fahren wir weiter, zuerst Duschen an einer Thermalquelle und später suchen wir Kristalle. Die Piste bleibt ziemlich übel, aber mit 70 km/h wird es erträglich.
Wir übernachten wieder im Sand neben einem Baum an einem Wadi. In der Nacht gehen die Temperaturen runter auf 7°C, im Aufbau bleibt es kuschelig.

Am Morgen ist es zapfig, aber angenehm. Beim rausfahren bleibt Gerd in der Spur stecken, beim Versuch ihn rauszuwinschen stellen wir fest das die Winde nicht geht. Also Luft raus, dann klappt es.
Wir fahren zum Tanken, dann fahren wir zum Camp.

Während wir entspannen kommt ein Jeep der Reisegruppe. Dann schmiere ich den KAT ab. Obwohl es nur 2000km waren ist überall zu wenig Fett. Die erste Patrone ist jetzt leer.
Die Fehlersuche an der Winde ist erfolglos. Elektrisch ist alles ok, als ich einen Hammer hole um unter Hydraulikdruck den Krampf zu lösen geht es auf einmal. Alles wegräumen und sauber machen.

Patrick kommt um 17:45, eine ¾ Stunde später als geplant kurz vor Sonnenuntergang. Er hat Probleme mit der Kupplung. Das schauen wir morgen an.

Wir fahren zur Tankstelle zurück. Der Kupplungsnehmerzylinder lässt sich entlüften. Also beschliessen wir den Geberzylinder zu tauschen. Auch nach Entlüften mt Druckluft bleibt der immense Leerweg bestehen. Beim Einlegen eines Ganges wird der Motor fast abgewürgt, daher taugt es noch nicht zum Weiterfahren.
Schließlich sägen wir eine Schraube ab und stopfen sie in den Kolben. Ein Restleerweg ist noch vorhanden, aber die Kupplung trennt soweit das der Wagen rückwärts rollt bei einglegtem Vorwärtsgang.

Es kann weiter gehen. Patrick bestellt noch ein Mittagessen

Sonntag, 03.12.2017 Sand kommt näher

Heute haben wir nur die restliche Strecke abgefahren. Eher langweilig, aber schnell zu fahren.

In Haima haben wir Mittagspasue gemacht, dann weiter auf der 31 nach Süden. Gerd hat einen neuen Punkt vorgeschlagen, ein See neben einer Landebahn.

Dorthin sind wir auch gefahren, jetzt sind wir entspannt und bereiten uns auf die Nach vor. Der Mond ist jetzt tatsächlich auf "Voll" angewachsen. Die nächsten Tage werden wir im Sand verschwinden und nicht erreichbar sein.

Nach Sonnenunergang gibt es Mücken.

Samstag, 02.12.2017 Online und Kultur

Nach dem Aufstehen haben wir uns Kultur vorgenommen.
Auf dem Weg nach Süden kommen wir fast zwangsläufig bei den BeeHive Tombs vorbei.  Die gehören zum Unseco Weltkurturerbe, und man muss eine gestrichelte Piste fahren.
Also los, es sind 730 km bis zum Treffpunkt für die Rub. In 2,5 Tagen locker zu schaffen.

In einem Dorf finden wir direkt an der Strasse einen Telefonladen. Dort kann ich nach 5 Minuten eine Omantel Karte mitnehmen. Aktiviert, für Reden und 1,5 GB Daten für satte 2 Rial, also etwa 4,50€. Das Willkommenspaket hält 10 Tage, dann ist mit 3 Rial Aufladen möglich. Das Quasseln reicht bis März 2018. Das ist mal eine nette Überraschung nach der Abzocke in UAE. Es ist billiger hier eine neue Karte zu kaufen und das UAE Guthaben verfallen zu lassen als die Pakete zu kaufen.
Die Codes zum Abfragen des Guthabens gibt es auf einem Zettel dazu.🙂

Der KAT passt nicht durch die normale Zufahrt zu den Grabhügeln, also fährt Jeannette von hinten durch ein trockenes Flußbett hin. Das Hochklettern und ein paar nette Fotos machen tun gut nach dem Sitzen.

Dann geht es zur Autobahn und es wird langweilig. Eine Sorge können wir streichen: zu schnell werden wir nicht sein.

Bei Nizwa biegen wir nach Süden auf die 31 ein. Die Berge bleiben hinter uns, es wird flach und rechts und links Geröll soweit das Auge reicht. 

Mittagspause in einem Coffeeshop. Die Speisekarte verstehen wir nicht obwohl sie auf Englisch und Arabisch geschrieben ist. Aber was ein Mann auf dem Teller hat sieht gut aus: Dal mit Kartoffeln und frischem Fladenbrot. Mit Unterstützung von ein paar Ölarbeitern bestellen wir das Essen, und es schmeckt noch besser als es aussieht. Sogar ein Nachschlag ist dabei.

Südlich von Adam wird es zweispurig, aber die 2. Fahrbahn ist im Bau.

Bis zum Nachlager fahren wir neben der Baustelle. Dann duschen wir bei Vollmond im Sonnenuntergang.

430 km bis zum Treffpunkt.

Gerd ruft an: sie sind durchgefahren und sind nur noch 120km davor. Also werden wir morgen ein bisschen weniger trödeln und mehr Meter machen. Bei der Landschaft sollte das klappen.

Freitag, 01.12.2017 jetzt aber so richtig drin

Wie man sich irren kann...

Nach dem Frühstück sind wir auf der für Heavy Trucks gesperrten Straße zur Grenze zurück und haben an der Tankstelle, weil mit Kreditkarte möglich, voll getankt. 377 ltr für 975 km, darunter 50 km Dünen.

Wieder auf der gesperrten Straße nach Ipri, die Polizei hat uns ignoriert, und siehe da: auf einmal eine Kontrollstelle.
Hups, das wird spannend.

Zuerst haben sie den Ausreisestempel der UAE Kollegen gesucht, Der war gut versteckt zwischen denen aus Usebkistan. 

Dann wieder bezahlen und zum Zoll. Die Herren haben sich für Alkohol und Iras Reisepass interessiert. Iras Reispass war kein Problem, Alkohol haben wir nicht dabei und damit waren wir durch.

Voll getankt, aber bargeldlos haben wir einen Geldautomaten gesucht. Laut Navi in 65km zu finden. Erst auf gut ausgebauter Landstrasse mit angedrohter Radarkontrolle, dann auf einer sehr schönen Piste durch die Berge.

Am Rand der Piste haben wir Mittagspause gemacht.



Die Position entpuppte sich als trockenes Wadi, auch keiner der dort Lebenden kannte eine Bank. In Richtung Ipri gabe es einen Geldautomaten (laut Navi) in Yanqul.

Tatsächlich, bei HSBC hängt ein Gerät an der Wand. Und im zweiten Anlauf bekomme ich Geld, die Bedienung ist sicherlich international noch vereinheitlichbar.

Ein freundlicher Omani erkundigt sich nach dem Woher / Wohin und überschüttet uns mit guten Tipps zu perfekten Strassen und super Hotels. Irgendwie habe ich ihm unser Reisekonzept nicht rüber bringen können. Der geplante Ausflug in die Rub Al Kali erscheint ihm viel zu schwierig und gefährlich.

Mit den frischen Rials fahren wir zum Hypermarkt, einer der wenigen offenen Läden. Freitag wird wohl noch ernster genommen als in UAE. 
Die Preise sind wirklich human. Wir kennen zwar die örtlichen Löhne nicht, aber 6,50€ für ein Kilo Hammelfleisch erscheint uns günstig. Wie auch die anderen Artikel im Laden.

Einige Kilometer weiter stellen wir uns zwischen ein paar Hügel.