Einmal Oman und zurück

Mittwoch, 18.10.2017 Am Orumiyeh Lake

Heute war es beschaulich. Erstmal in Ruhe ausschlafen, dann gemütlich draussen frühstücken.

Und eine kleine Feldstudie zum Thema "Ameisen und Haferflocken"
Vor dem Auto haben wir ein Ameisenloch beobachtet. Die kleinen Racker haben sich an einem Futterdrops, den Ira morgens übersehen hatte, versucht. Als Alternative habe ich ein paar Haferflocken in der Nähe verteilt. Die sind ziemlich schnell im Bau verschwunden.

Währenddessen bekommen wir wieder frische Tomaten vom Feld nebenan geschenkt, die Ernte ist in vollem Gange.

Gegen Mittag fahren wir auf der Nebenstrasse weiter, sie windet sich durch die Berge in Seenähe lang.

Der See selber könnte mehr Wasser vertragen, weite Teile liegen trocken weil die Landwirtschaft Wasser aus den Zuflüssen abzieht. Seit Jahren sinkt der Pegel, der Salzgehalt bleibt am Limit.

Salzgewinnung erfolgt in kleinem und großen Umfang.Wir sehen eine Fahrspur aufs Salz hinaus gehen und folgen ihr 100 Meter. Nach den Erfahrungen aus Tunesien lassen wir das Auto stehen und besuchen 2 Männer, die Salzschlamm ausgraben und auf ihren Pickup laden.

In Qushchi tanken wir und fragen nach einem Restaurant. Ein freundlicher Herr, der ebenfalls getankt hat, fährt vorraus ins Dorf und zeigt uns das Lokal.
Während wir drinnen essen, werden auf der für LKW gesperrten Strasse Selfies geschossen und Ira im Fahrerhaus geärgert. Nachdem Jeannette einen Schrei gelassen hat ist dann Ruhe. 

Es geht weiter Richtung Orumiyeh. Wir wollen uns die Brücke über den See anschauen und lassen das Navi die kürzeste Strecke aussuchen. 1,5 spurige Strassen bringen uns zwischen den Feldern dorthin, interessant zu sehen welche Vielfalt an Feldfrüchten hier angebaut wird.

Der Damm ist frisch asphaltiert, die Crew fährt gerade nach Hause.

In der Mitte ist eine kleine aufgeschüttete Insel mit Badesteg, Lokal und Tretbooten. Alles ist bereits für den Winter eingemottet. Der Strand besteht aus Salzkristallen.

Der Brückenzoll beträgt 80 000 Rial, also fast 2 €. Wir fahren noch ein paar Meter und stellen uns an den Uferrand neben das Dorf. Die Kinder kommen mit der ihnen eigenen Neugier und bleiben dabei unaufdringlich.