Einmal Oman und zurück

Dienstag, 19.12.2017 Behördenmarathon

Los geht es um 7:15: die Jungs von Clive tauchen auf um am Landrover den gerissenen Bowdenzug für die Motorhaube zu tauschen. Nur mit Sicherungshaken ist ein bisschen unsicher.

Um 7:45 ruft der Recoverytruck. Wir fahren zum Maserati um ihn aufzuladen und zur RTA zu bringen.

Meine Lieblingsbehörde will den Eigentümerwechsel nur nach einer Exportinspection durchführen. Für KM-Stand und Fahrgestellnummer ablesen werden 60AED fällig. Die Bezahlung ist mit meiner VISA Karte möglich.Die Umschreibung schlägt mit 320 AED ins Kontor. Nur mit lokaler VISA Karte. Also muss Damien ran, hinterher ziehe ich am Automaten Geld.
Nach nur 1,5 Stunden ist alles erledigt.

Der Maserati wird direkt zur Lackiererei gebracht.

Jetzt noch schnell die Anleitung für den KAT und persönliche Schutzausrüstung für den Hafen besorgen. Plastikhelm, Warnweste und Sicherheitsschuhe sind Pflicht. Hat ja jeder im Auto 😮

Weil ich noch 3/4 Stunde bis zum Hafen fahren werde und um 12:00 dort sein muss heißt es Gas geben. Die eigentlich für Heavy Vehicles um diese Zeit gesperrte E11 hilft dabei.

Um 11:30 bin ich wie vereinbart an Tor 7 des Jebil Ali Port. Kein Agent zu sehen, soll aber in 10-15 Minuten auftauchen wie mir telefonisch versichert wird. Es ist 12:22, als er sich meldet. Der KAT sieht nicht so wie ein normales Wohnmobil aus. Beim Aussteigen bekommt mein Handy noch eine schicke Spiderapp. Dank der Schutzfolie bröselt es nicht auseinander.

Der Agent will unbedingt einen LKW Transporter engagieren, ich dürfte mit meinem Auto im Hafen fahren. Kostet nur eben 600AED, also 160 €. Da sonst alle Laster, auch die Exportautos, selber einfahren, weigere ich mich und wir fahren erstmal so ans Tor. Mein Torschein ist ok, aber der KAT kommt nicht ohne rein. Er will wieder einen Abschlepper holen, ich weigere mich weiterhin und er zieht ab den Torschein zu beschaffen. Kaum 45 Minuten später ist es vollbracht, wir fahren zum Checkpoint am Kai.
Dort werden wir wieder aufgehalten. Das Kennzeichen auf dem Passierschein past zu einem Abschlepper, mit HN KT.. stimmt es natürlich nicht überein und deshalb bleibt die Schranke unten. Eine Stunde später ist auch das Problem gelöst, bis ins mittlere Management der Port Security musste man gehen um aus dem Dubaier Kennzeichen ein "Self Driven" zu machen.
Mittlerweile ist die Frühschicht weg, aber wir bekommen noch jemanden vom Team zu fassen der den Aufkleber für die Verschffung anbringt. Damit ist der erste Teil geschafft, das Auto steht im Hafen und die Reedrei hat es angenommen.

Nebenan steht ein gepanzerter Personentransporter aus Südafrika. Irgendwelche Probleme mit den Papieren verhindern die Verschiffung. Eigentlich braucht der seine 14R20 auf Hutchinsonfelgen überhaupt nicht. Nur finde ich leider niemanden, der mal eben die Reifen umschraubt.

Der Agent und sein Chef bringen mich freundlicherweise noch bis in die Nähe der Wohnung.

In der Zwischenzeit wurde Ira untersucht und für gesund befunden. Die Tierärztin stammt aus Wien.

Wieder ein Schritt Richtung Heimflug.


Abends gönnen wir uns noch ein voll gesundes Essen aus gegrilltem Lachs, Schwarzwälder Torte und gedecktem Apfelkuchen.

Das Bystro hat was.

 

Gegen 21:30 kommt die Bestätigung: Vehicle Inspection am 201.12. um 8:51