Einmal Oman und zurück

Mittwoch, 01.11.2017 Dasht-e-Lut

Heute war ein Entspannungstag in der Wüste. Die Dünen sind nicht sehr hoch, dazwischen sind Schotterflächen

Nach dem Frühstück sind wir gemütlich an den Rand der Wüste gefahren. Dort sind einige Fabriken, die die im Iran üblichen gelben Hohlblockziegel herstellen. Die Arbeiter kommen teilweise aus Afghanistan, weil sie dort keine Arbeit bekommen oder vor dem Krieg fliehen.

Nach dem Ablassen des Reifendrucks sind wir hinter Mohamed her zu dem Platz gefahren wo später die Mittagpause stattfindet. Sie haben einen Sonnen- und Windschutz gebaut, damit die Wandergruppen sich nach der Wanderung gut ausruhen können. Eine Gruppe ist etwa 4 km dorthin unterwegs gewesen.
Ira findet die Wüste Klasse. Erstmal richtig austoben und rumrennen.

Wir sind weiter nach Osten zu den Bergen, um die Gegend ein bisschen zu erkunden. Nach einem trockenen Fuß war Schluss, das Gelände wurde zu uneben. Wenn es regnet strömen dort offenbar große Wassermassen ins Tal und diese Rinnen zu überqueren ist eine ziemliche Kurverei und Schaukelei. Zudem wurde es Zeit zum Rastplatz zurück zu kehren um das Mittagessen nicht zu verpassen.
Es gab eine Suppe aus Linsen, Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln und ein paar geheimen Zutaten, die sehr würzig war und echt lecker.

Nach dem Essen gab es eine neue Runde, diesmal mehr in den Dünen. Hier sind ziemlich viele hohe Rippen zu finden, über die man am besten quer hoppelt. Ab und an sind in Senken Weichsandfelder, einmal sind wir freiwillig rückwärts gefahren weil es immer tiefer wurde.
 
Zurück im Dorf haben wir bei einem Reifendienst angehalten um die Reifen wieder aufzupumpen. Die Druckluftleitung passte nur mit einer Verlängerung aufs Ventil, später kam der Chef noch mit einem anderen Adapter den man drauf schrauben konnte und dann einfach warten musste. Vorher war es ziemlich krampfend, den Luftanschluss auf die Verlängerung zu drücken.
Währenddessen haben wir seinen Laden lahm gelegt, die einzige Druckluftleitung bis auf die Straße war eine halbe Stunde blockiert und die anderen Kunden und seine Arbeit an einem Reifen mussten warten. Dann hielt noch ein Auto, dem Fahrer wurden Granatäpfel abgeschwatzt und uns zusammen mit einem Tee angeboten.
Als wir zahlen wollten wurden wir einfach weg geschickt und bekamen noch die restlichen Granatäpfel eingepackt.