Einmal Oman und zurück

Sonntag, 22.10.2017 Ein KAT im Flußbett, der hat dort viel Platz.....

Nach dem Aufstehen fahren wir in der vermuteten Richtung den Berg hinauf. Die Piste ist gut befahrbar, teilweise recht steil sodaß wir bis in den ersten Gang zurückschalten müssen um entweder hinauf oder sicher hinunter zu gelangen.

Der See entpuppt sich als kleines Becken mit einer Staumauer um den Regenfälle zurück zu halten. Jetzt, am Ende des Sommers, ist er ziemlich leer. Es wäre ein guter Stellpaltz, mit einer grandiosen Rundumsicht.

Wieder auf der Hauptstrasse geht es weiter Richtung Masuleh. Die Strassenarbeiten sind in vollem Gang, auf einer Kuppe wird mit Baggern die Strasse tiefer gelegt. Wir schlängeln uns durch, dann geht es weiter bergauf.

Nach der Passhöhe ändert sich schlagartig die Landschaft und die Luft ist diesig Die Hänge sind mit grünem Flaum überzogen, der Einfluß des Kapischen Meeres kommt zum Tragen. Ein bißchen weiter gibt es Weiden und Wälder, ziemlich vertraut aus Alpen und Schwarzwald.


Bautrupps sind unterwegs und planieren die Piste für die folgende Asphaltierung.  
An einer Quelle füllen wir den Wassertank wieder auf und machen unsere erste Waschmaschinenladung fertig. Eine Motorradrolle wird mit Wäsche, Wasser und Waschmittel gefüllt hinter das Reserverad gestellt und fährt die nächsten Stunden einfach mit. Das Gerüttel sorgt für ausreichend Durchmischung.
 
Von 2300 auf 900 geht es in nur 15km, dass heißt ganz gemütlich im ersten oder zweiten Gang den Hügel hinunter und in Spitzkehren gefühlvoll zusätzlich bremsen.
Im KAT Forum gab es eine Frage, ob ein 4 Achser zu einer Weltreise geeignet ist. Die Strecke ist mit einem 4x4 zu machen, wenn man ein bißchen um die Ecken zirkelt. Ein 6x6 würde es wahrscheinlich schaffen, evtl. rangieren müssen. Ein 8x8 würde an vielen Stellen stecken bleiben oder müsste viel rangieren.
Ich meine für diese Strecken: ungeeignet.

In Mesulah gehen wir erstmal essen, nach den Erfahrungen des letzten Male bestellen wir nur die Hälfte und werden gut satt. Danach schauen wir uns noch den Wasserfall an.

Jeannette schlendert ein bißchen durch die Gassen. 
Auf dem Weg nach Rasht halten wir am Fluß und spülen unsere Wäsche aus.

Die Besiedlung wird dichter, es stellt sich die Frage wo wir schlafen sollen. Nachdem wir auf eine Nebenstrasse abgebogen sind, entscheiden wir uns spontan eine Rampe in einen Fluß hinabzufahren und auf der Schotterbank zu bleiben. Dort wurde schon Schotter abgebaut und wie wir kurz darauf feststellen, ist dies das örtliche Autowaschzentrum.Zwei Pickups werden gereingt, ein LKW knattert durch den Fluß an uns vorbei. Mit Cappuccino lässt es sich aushalten.