Einmal Oman und zurück

Montag, 30.10.2017 Isfahan im Schnelldurchgang

Am Morgen haben wir noch eingekauft und sind dann den Weg zurück zum Safeh Park gefahren. Interessanterweise heißt die Straße davor Saffeh Expressway, genauso wie das Bowling Center. Macht die Navigation nicht leichter.

Gegen 10:00 morgens ist noch alles ziemlich ruhig, die Seilbahn ist ausser Betrieb und wir machen uns auf den Weg zum Gipfel.
Die Aufforstung an den Hängen ist nur mit Bewässerung jeder einzelnen Pflanze zu leisten, die Leute müssen viele Kilometer Wasserleitungen verlegt haben.

Zwei kleine Fehler unterlaufen uns: das Wasser bleibt im Auto, weil es oben ja ein Lokal gibt, und wir nehmen den steilsten Weg.
In Summe führt es dazu, dass wir 500 m vor dem Ziel beschliessen umzudrehen. Das Lokal hat geschlossen, und heiß ist es auch. 
Am Eingang kaufen wir uns frischer Wasser, ein paar Muffins und Kaffee. Jeannette erkundigt sich, wie es mit einem Taxi aussieht, und 10 Minuten später fragt uns ein Fahrer, der Gäste hoch gefahren hat, ob wir ein Taxi bräuchten. Damit war klar, es geht nach Down Town.

Als Ziel Meydan angeben reicht, das wollen alle Touris. Also geht es im Verkehrsgewusel runter.

Ira ist mal wieder der Star, eine Menge Leute wollen ein Foto (ok, wenns sein muß) oder streicheln (nein).

Jeannette schaut sich die Privatmoschee am östlichen Platzrand an, während ich mit Ira draussen warte und wir Fotomodel spielen.
 

Später laufen wir noch durch die Gänge und schauen uns alles entspannt an.

Bei den Kupferwaren biegen wir in einen Park ab um Pause zu machen. Ein Toruistenpolizist taucht auf und erklärt uns, Hunde seien in der Stadt verboten außer man habe ein Permit. In den Bazar dürfen wir nicht mehr rein, aber draussen kann man ja nun nicht unterbinden. 
Mit einem neuen Taxi wieder hoch zum Park, der Fahrer erklärt uns um 16:00 geht die Seilbahn in Betrieb.

Das klingt gut, auf den Hügel wollen wir doch noch. Ira bleibt im Auto, wir nehmen eine Gondel für uns allein. Überhaupt scheint Privatsphäre beim Gondelfahren hoch im Kurs zu stehen, fast immer sind nur 2 Personen in der 6er Gondel auch wenn sich Gruppen anmelden.
An der Bergstation gehen wir ein bißchen spazieren, dann etwas essen. Ein kurze Frage, wie lange die seilbahn fährt: bis 22:30. Gut, das reicht auf jeden Fall.
Als wir mit dem Essen fertig sind, kommt der Kellner und erklärt uns, die Seilbahn würde wegen starkem Wind den Betrieb einstellen. Wenn wir mit wollen, dann jetzt.

Wir verzichten auf den Tee und fahren bergab. Eine wunderschöne Aussicht über die dunkle Stadt belohnt den Verzicht.

Unsere Gondel wird bereits aus dem Umlauf genommen, nach 10 Minuten ist Schluß.

Die Fahrgeschäfte an der Talstation sind ziemlich verwaist, für die Isfahanis ist heute Mittwoch und daher geht man eher wenig aus.