Einmal Oman und zurück

Donnerstag, 09.11.2017 Nach Scharjah

Die Hafeneinfahrt von Sharjaf ist gesäumt von Ölbohranlagen, die wegen der aktuellen Situation am Ölmarkt nicht gebraucht werden und auf bessere Zeiten warten.

Nach dem Anlegen (10:30) warten wir eine halbe Stunde im Auto, bis es zusammen mit den anderen Passagieren zur Immigration geht. Dort wieder ein halbes Stündchen, tiefgekühlt bei 16°. Während für die Fußgänger damit der Fall erledigt ist, sind wir bis 15:20 beschäftigt, die notwendigen Papiere für die Einfuhr des KAT zu organisieren. Nach Immigration zurück zum Schiff, beim Agenten einen Satz Papiere abholen (485 AED = 120 €) und dann zu Fuß zum Zoll außerhalb des Hafens.

Auf dem Weg zum Zoll sehe ich links eine schwarze Rauchwolke aufsteigen.

In der Zeitung steht später, eine Holzdhau sein ausgebrannt: Link

Eine Inspektion fehlt, zurück zum Haupttor und dort machen lassen (20 AED). Mit dem Zettel wieder zum Zoll, jetzt wird das Carnet bearbeitet (90 AED). Die Hafenbehörde (gleicher Raum, andere Schalter) produziert neue Papiere (430 AED) und braucht dazu einen Zettel, den der Zoll behalten hatte. Mit einer Kopie geht es weiter, dann wieder aufs Gelände zu Yard6. Ein netter Inder, den ich schon beim Zoll getroffen habe, zeigt mir wo das ist. Pause von 13:00 bis 15:00, also wieder warten. Es stellt sich heraus: das Scanning fehlt. Auf zum Röntgen, die Schäkel sehen aus wie Handgranaten und das bedeutet wieder: Aufmachen, Nachschauen.

Jetzt gibt es endlich den rosa und weißen Zettel für das Haupttor. Wir fahren noch ein paar Kilometer an den Strand (15 AED) und gehen erstmal baden, nachdem sich der Wächter überzeugt hat das Ira im Aufbau bleibt. Es ist ein Strand mit zwei Securityleuten an jeder Schranke, 3 Rettungsschwimmern und wunderbar warmem Wasser. Im Wasser tummeln sich eine Menge Russen, die Strandbar hat kyrillische Anschlagtafeln und tauscht Rubel.
Die Dusche im Auto wäscht den Rest Salz ab, die Stranddusche war nicht ganz ausreichend.

Zum Schlafen fahren wir auf den Parkplatz davor und versuchen, mit der ungewohnten Wärme und Feuchtigkeit klar zu kommen. Dummerweise stehen wir neben eine Moschee, der Muezzin hat eine  schöne Stimme, gute Lautsprecher und ist auch relativ kurz angebunden.

In Iran haben wir während des ganzen Zeit nur 2 Mal einen Muezzin erlebt, hier schon 4 mal in nicht mal 24 Stunden.