Einmal Oman und zurück

Montag, 16.10.2017 Pfadfindertag

 In Showt suchen wir weiterhin das Spa mit Thermalquelle. Zwei Autofahrer unterbrechen ihre Teepause und fahren vor um uns den Weg zu zeigen.
Das Spa ist „under construction“, der Pool auf der Werbeseite bekommt kein frisches Wasser. Aber auf dem Hügel, gibt es zwei Becken. Um eines werden gerade die Fundamentgräben mit einem Presslufthammer ausgehoben, das andere ist ok und dort lasse ich es mir gut gehen.

Zur Mittagszeit geht es in die Stadt, um das Problem mit der SIM-Karte zu lösen. Eine Polizeistreife bringt uns zu einem Handyladen, in der Menschentraube findet sich jemand der Englisch kann und mit mir zur Agentur geht. Dort erklärt man uns, die Karte wurde nie aktiviert und wir brauchen eine neue Karte. Also gut, dann aber direkt mit Aktivierung und Test im Laden. Kein Problem, wir sollen in einer halben Stunde wieder kommen. Dazu kommt es nicht, wir werden zu einem Mittagessen in ein Reisebüro eingeladen und bekommen Suppe und Kebab serviert. Dazu werden reichlich Fotos gemacht und viel übersetzt. Während wir essen, kommt der Anruf die Karte sei fertig. Also wieder zur Agentur gehen, rund 200m, und ausprobieren. Tatsächlich, Netz wird sofort erkannt.
Was ist mit Internet? Noch ein Paket für 30 Tage mit LTE und 5 GB Trafik, damit halten wir bis zum Übersetzen nach VAE durch. Die Aktivierung des Pakets wäre ohne die Hilfe der Damen unmöglich gewesen, die tippen auf dem Apfel einige Codes ein und dann kann ich Web.de aufrufen.
Geht alles, auch der Hotspot? Natürlich wird mir versichert.

Nach dem Essen fahren wir nach Khoy, unterwegs meint Jeannette „dort steckt ein 3-Achser fest“. Also kurz abgebogen, der Kieslaster hängt unterhalb einer Böschung im Bachbett mit Schräglage fest. Zwei Männer versuchen ihn frei zu graben, sieht alles ziemlich blöd aus.
Mit Unterlegkeilen, Winde und Umlenkrolle ziehen wir den Rundhauber aus dem Loch, nach 15 Minuten war es erledigt.

Asgar, der Besitzer lädt uns zum Dank in sein Haus ein, wir sollen noch im Schotterwerk eine Stunde warten und solange Tee trinken.

Während wir warten kommt der Dreiachser auf dem Hof. Ich fahre eine Runde, von Bremswirkung keine Spur, nur die Feststellbremse zeigt etwas Erfolg. Später erfahre ich, der Wagen wurde am Tag zuvor an der Böschung abgewürgt und rollte rückwärts ins Loch. Etwas überladen, wie Asgar meinte, und natürlich sei der Fahrer schuld. Ein Bergeversuch mit einem anderen 3-Achser war bereits fehlgeschlagen.

Es dauert doch wesentlich länger als eine Stunde, ich vertreibe mir die Zeit mit Unterstützung der LKW Reparatur am Rundhauber, der einiges ab bekommen hat.

Ira hat neue Kumpels gefunden und kann herum spielen.
Ein Sturm zieht auf und bringt zuerst Staub und später Regen mit.

 

Im Dunkeln und bei Regen fahren wir nach Qaraziadin zu Asgars Haus. Seine Frau hat bereits gekocht und es gibt ein leckere Suppe und danach eine Art Kartoffelsalat.


Gut gesättigt geht es in Bett auf der Straße vor dem Haus, die für LKW eigentlich zu klein ist. Aber hier ist man tolerant und eher begeistert, dass deutsche Touristen Iran besuchen und macht Selfies mit dem KAT.