Einmal Oman und zurück

Samstag, 09.12.2017 Raus aus dem Sand und Richtung Küstenberge

Gegen Abend kommen wir im camp an. Die Spielereien haben ihre Spuren an Stellen hinterlassen, wo man eigentlich nicht fahren kann.

Am Morgen trennen wir uns von der Gruppe. Es stehen 320 km Schotterpiste auf dem Programm, das ist mit den LKW nicht im Hellen zu schaffen. Besonders wenn man noch die Elektrik im Aufbau saniert und eine Einkaufsliste fertig machen muss. Eine zusätzliche Batterie, zwei DC/DC Wandler und Kleinzeug.
Peter muss mit seinem Jeep nach Salalah weil das Veteilergetriebe Ärger macht: mit 2WD fähr er dorthin und wird die Sachen besorgen. Gegen Mittag kommt die gute Nachricht: Das Auto ist repariert.

Schon morgens weht starker Wind aus Norden, die Luft ist staubig und die Sicht schlecht. Fotos sehen nur matschig aus.
 

Wir fahren über Asphalt Richtung Salalah und machen in Thamarit Mittagspause bei einem Inder. es gibt super leckeres Pepper Chicken Masala.

Es geht weiter zu den Weihrauchplantagen von Wadi Dawkah.Dort wird auf einer Infotafel erklärt wie man Weihrauch gewinnt (Bäume anritzen, das Harz ernten und trocknen), Weil man bestimmte Wetter und Bodenbedingungen braucht kann man es nicht mal eben woanders nachzüchten und die Menge ist begrenzt.

Im Anschluß geht es nach Wadi Ayun, wo es einen Wasserfall geben soll. Aufgrund der Trockenheit ist bis auf einen Teich kein Wasser zu sehen, der Wasserfall würde bei uns als Stromschnelle durchgehen. Aber landschafltich einfach schön.

Auf der Weiterfahrt, es ist mittlerweile 16:00 durch, treffen wir immer wieder auf Dromedaherden. Die Tiere laufen selbstständig nach Hause wenn die Sonne sinkt.

Das genau ist unser Problem: 17:49 Sonnenuntergang, 18:05 geplante Ankunft im Camp. Unterwegs glaube ich dem Navi zu viel und wir biegen falsch ab. Der geplante Abstieg ist dort nicht möglich, also wieder zurück und ein neuer Anlauf. Im Dunkeln geht es durch das Tal, Gerd muss wegen tiefhängender Bäume schon früh stehen bleiben. Wir irren eine Weile durch den Wald, bis uns Jos mit der Taschenlampe den richtigen Weg zeigt. 

Ein teil der Jeeps fehlt noch, sie haben wegen Reifenpannen ebenfalls länger gebraucht. Ein warmes Feuer hilft gegen den immer noch starken Wind im tal.