Einmal Oman und zurück

Freitag, 03.11.2017 Überraschungen

Es geht weiter Richtung Süden, grobe Richtung Kerman.

Rund um Rafsanjan sind viele Plantagen zu sehen, die jetzt abgeerntet sind. Hier ist das Zentrum der Pistazienproduktion. Kleine Pumphäuser zwischen den Baumreihen sorgen für das notwendige Wasser.
Genau das ist auch das Problem, es wird mehr nach oben gepumpt als nachkommt und daher ist man auf der Suche nach Alternativen wie Tröpfchenbewässerung und Wasserrückgewinnung.

Wir nehmen die Ringstraße um Kerman und machen an einer Tankstelle Pause. Es gibt leckeren Espresso aus der Siebträgermaschine, diverses Gebäck und einkaufen können wir auch noch.

In Mahan sehen wir ein in dieser Gegend eher untypisches Gebäude. Ein Iraner hat die Mühle als Restaurant aufgebaut.

Es geht weiter Richtung Kalut (Kalout, Kaloot, je nach Schild). Von 2000 üNN. geht es auf 2700, dort in einen Tunnel und dann lange bergab. Wir halten unterwegs an um den Wassertank zu füllen. So viele Gieskannen wie hinein passen muss er fast leer gewesen sein. Danach noch Mittag essen auf dem Parkplatz ein paar Hundert Meter weiter.
Die Ostseite ist deutich feuchter, man sieht viel Grün und Oasen.

In Sahdad steht ein Schild "Sahdad Desert Camp 5km" und am Horizont hinter den Palmen sind Dünen im Dunst zu sehen.
Die 5km beziehen sich nur auf den Weg bis zum Abzweig, von dort bis zum Camp sind es noch 9 Hoppelkilometer. Eigentlich eine Asphaltstrasse, hat sie es irgendwie fertig gebracht ein Wellblechmuster auszubilden.

Die Dünen sind allerdings nicht aus Sand, sondern aus Lehm wie auch die Bereiche zwischen den Dünenzügen.

Die Anlage selber ist ein bisschen vernachlässigt, aber Toilette und Dusche sind ok.  
Dies ist die Absicherung eines Lichtmastes, ich habe die Schaltung nicht ganz verstanden. 
Ursprünglich eine schöne Anlage, aber die Instandhaltung klappt nur notdürftig. 

Der Abstieg vom Pass macht sich an den Temperaturen bemerkbar, wir sind auf 300 üNN. Es ist warm und windstill, zum ersten Mal können wir in Decken draussen sitzen.
Über uns fliegen Flugzeuge nach Pakistan / Indien, man kann die Turbinen bis an den Boden hören.
Vollmond gibt es gratis dazu.

Der Mobilfunkmast am Camp ist abgeschaltet, mal wieder der Anbieter "kein Netz" zu sehen.