Einmal Oman und zurück

Montag, 09.10.2017 WÜK tut nicht (für !Techies: Wandlerüberbrückungskupplung)

Zum Sonnenafgang sind wir aufgestanden.

Und als erstes die Uhr umgestellt: Rumänien und Bulgarien sind Zentraleuropa eine Stunde vorraus.

Nach dem Frühstück ging es auf Landstraßen nach Calavat, um nach Bulgarien auszureisen. Leichte Zweifel machen sich breit: direkt an der Grenze in Rumänien gibt es reichlich Tankstellen, obwohl der Sprit in Bulgarien deutlich billiger sein soll.

Nach der Kontrolle gilt es Brückenzoll zu bezahlen: 25 € für 2km inklusiv Rampen. Bisher Rekord. Die Vignette für unser Auto in Bulgarien bekommen wir weder an der Grenze noch an der TIR Parkanlage. Aber einen ersten Eindruck der Spritspeise: 202 Leva, etwas mehr als ein 1€.

Bei Petrol werden wür fündig, 24€ für 2 Vignetten für je 1 Tag. Sprit gibt es für 203 Leva, wegen Internetproblemen nur Bargeld. 1,06 ist fair, also tanken und 218 ltr in den Tank. 

Beim Losfahren schaltet die WÜK nicht zu. 60 km/h mit offenem Wandler und heulendem Motor. Fühlt sich schlecht an und ist es auch.
An der ersten Möglichkeit raus, kurze Prüfung: der nachgerüstete Schalter für "dauer-offen" steht richtig, Relais tauschen bringt nichts.Um der Dame, die ihren Stuhl auf dem Rastplatz stehen hat, das Geschäft nicht zu verderben, fahren wir weiter bis wir einen vernünftigen Parkplatz finden.

Multimeter raus: Spannung an der Getriebesteuerung liegt an, am Reliaskontakt auch. Schaltet der Schalter: ja. Bleibt also nur noch die Steuerung. Testgerät holen, anschliesen und ausnahmsweise: Bedienungsanleitung anschauen.

Im Fahrbetrieb wird die Motordrehzahl angezeigt, Turbine bleibt auf Null. Im Testbetrieb die Turbinendrehzahl hochdrehen: WÜK macht zu.
Also ist der Drehzahlfühler hinter dem Wandler gestorben, Steuergerät ist in Ordnung.

Mit Buschreparatur geht es weiter: eine Brücke zwischen Pin 2 (Masse) und 5 (Relaiskontakt) wird der vorhandene Zusatzschalter umfunktioniert: jetzt gibt es auf und zu manuell und der Urlaub kann weiter gehen.

Mann (und Frau) muss halt beim Runterbremsen dran denken, die WÜK aufzumachen. Sonst wird es holprig.

In den Bergen hinter Mezdra finden wir eine kleine Tankstelle, die für 198 Leva den Sprit verkauft und sogar Internetverbindung für die  Kreditkarte hat. An der Autobahn hatte man keine und wollte für 203 Leva satte 1,12 € pro Liter haben. Die Trucker vor uns würden sicherlich Rabatz machen.
20 Minuten und 450 ltr schwerer später verabschieden wir uns von den netten Tankstellenleuten. Cappuccino gab es auch noch.

Zwischen Betovgad und Sofia wird ein Autobahntunnel saniert, alles über 10 to wird ausgeleitet und durch die alte Passtraße geführt. Ziemlich frickelig zwischen den Sattelzügen, aber gut zum Üben wie man mit der WÜK fahren sollte.
Wie auch der Stau auf der Ringstrasse um Sofia.

Bei LUK / BurgerKing 200km vor der türkischen Grenze machen wir Schluss. Sprit auffüllen, Hund füttern und einen Salat essen sind ein angehmer Ausklang. Nur der Balkanpop stört ein bißchen.

 

 Bilder und Position gibt es, wenn das Internet vernünftig funktioniert